Badewannen im Vergleich: Einbau, freistehend oder wandstehend?
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Wer sich für eine Badewanne im Badezimmer entscheidet, hat die sprichwörtliche Qual der Wahl. Welche Form passt am besten zum Raum? Und welches Material ist das richtige? In diesem Beitrag erfährst du die wichtigsten Unterschiede und Entscheidungshilfen.
Die drei Varianten von Badewannen
Grundsätzlich lassen sich drei Haupttypen unterscheiden: Einbaubadewanne, freistehende Badewanne und wandstehende Badewanne.
Einbaubadewanne
Die Einbauwanne ist der Klassiker unter allen Badewannen. Sie ist platzsparend und wirkt ruhig im Raum. Die Verkleidung der Wanne bildet eine zusammenhängende Fläche, wodurch der Raum aufgeräumter und geordneter erscheint. Für die Montage der Wanne können entweder Wannenfüße oder Wannenträger verwendet werden. Von Außen wird die Wanne verkleidet, bspw. mit Fliesen, um sich harmonisch mit den restlichen verwendeten Materialien einzufügen.

Quelle: www.for-Badwalt.de
Freistehende Wanne
Freistehende Wannen wirken luxeriös und setzen ein Statement. Sie benötigen jedoch genügend Platz, um das Badezimmer nicht beengend wirken zu lassen. Eine Mindestgröße von 10m2 ist ratsam. Um die Badewanne selbst sollten weitere 55cm Platz eingeplant werden, damit sie im Raum entsprechend wirkt und auch gereinigt werden kann.

Quelle: www.reuter.com
Wandstehende Wanne
Eine Wandstehende Wanne steht frei an einer oder mehreren Wänden, wird jedoch nicht verkleidet. Die Außenseiten der Wanne sind dadurch sichtbar. Die Form der Wanne wird stärker betont, nimmt durch die Platzierung an der Wand nicht ganz so viel Platz ein, wie eine völlig im Raum freistehende Wanne.

Quelle: www.reuter.com
Welches Material sollte ich wählen?
Einbaubadewannen gibt es in unterschiedlichen Materialklassen von Standard bis Premium. Im Standardsegment dominieren Acryl und einfache Stahl-Emaille. Diese Materialien sind funktional, pflegeleicht und preisgünstig.
Hochwertigere Varianten bestehen aus verstärkten Verbundstoffen oder dick emailliertem Stahl und bieten bessere Wärmespeicherung und Haltbarkeit. Im Premiumbereich finden sich Mineralguss und Gusseisen, die mit edler Haptik, hoher Stabilität und hervorragender Wärmeleistung überzeugen.
Bei freistehenden / wandstehenden Wannen fällt die Materialwahl meist eine Klasse höher aus, da sie als Gestaltungselement im Raum wirken und daher häufiger aus Mineralguss, Solid Surface oder Gusseisen gefertigt werden, um Wertigkeit und Designanspruch zu betonen.
Stahl-Emaille
- Sehr verbreitet, robust und langlebig.
- Oberfläche ist hart, kratzfest und hygienisch.
- Kühler beim ersten Hautkontakt, speichert Wärme aber gut.
- Wird häufig in mittleren bis hochwertigen Bädern eingesetzt.
Acryl
- Leicht, preisgünstig und angenehm warm beim Einstieg.
- Oberfläche ist glatt, aber empfindlicher gegen Kratzer.
- Ideal für individuell geformte Wannen oder Sanierungen.
Mineralguss / Quaryl / Solid Surface
- Hochwertige, massive Materialien mit edler Optik.
- Angenehm warm, sehr stabile und glatte Oberfläche.
- Eher in Design- oder Premiumbädern zu finden.
Gusseisen (selten)
- Extrem robust und langlebig, speichert Wärme sehr gut.
- Sehr schwer, daher meist nur in Altbauten mit stabilen Böden sinnvoll.
Fazit
Die richtige Badewanne ist immer eine Frage von Raumgröße, Stil und Komfortanspruch. Während die Einbaubadewanne funktional und kompakt ist, steht die freistehende Variante für Großzügigkeit und Design. Die wandstehende Wanne ist ein guter Mittelweg für alle, die Wert auf Eleganz legen, aber nicht zu viel Platz opfern möchten.